Bericht Kesselinspektorat
Trotz der schwierigen Rahmenbedingungen für Unternehmen verlief im Kesselinspektorat die An- und Abmeldung von meldepflichtigen Druckgeräten gut. Im Berichtsjahr wurden erneut deutlich mehr Geräte an- als abgemeldet: Den Neuanmeldungen von 1'989 Druckgeräten sowie 2'236 Löschflaschen standen 1'288 Abmeldungen gegenüber.
Inhaltsverzeichnis

Wiederkehrende Inspektionen
Die 17 Inspektoren des Kesselinspektorates führten im Berichtsjahr 23591 Prüfungen an Druckgeräten durch. Rund 3/4 der Inspektionen fanden während des Betriebs statt, die übrigen bei Stillstand. Die Inspektoren stellten wiederum über 3700 Mängel fest. Es gab zwei Ausserbetriebsetzungen.
Schadenfälle an Druckgeräten
2022 wurden 58 gravierende Mängel gemeldet. 20 Druckgeräte mussten sofort ausser Betrieb genommen werden. Die restlichen Schäden wurden in der gewährten Frist behoben.
An- und Abmeldung von Druckgeräten
Über die DGVV-Meldestelle der Suva wurden durch die Betriebe im Berichtsjahr 4’225 Druckgeräte zur Registrierung angemeldet. Aufgrund der grossen Zunahme bei den Löschflaschen, wird die Zahl genauer aufgesplittet (1'989 DG, 2'236 Löschflaschen). Zudem wurden 1’288 Druckgeräte abgemeldet und auf dem Register auf inaktiv gesetzt. Mit insgesamt 5'513 An-/Abmeldungen wurden der Meldestelle damit im Berichtsjahr 476 Druckgeräte mehr als im Jahr 2021 (5'037) gemeldet.
Auditierung von Fachstellen für Sicherheitsventil-Revisionen
Der SVTI überprüft alle 4 Jahre Fachstellen, die in seinem Auftrag Inspektionen an Sicherheitsventilen gemäss Vorgaben der EKAS-Richtlinie 6516 und der technischen Regel des SVTI KIS-TR 901 durchführen. Im Berichtsjahr wurden 10 Fachfirmen durch das Kesselinspektorat auditiert.
Mitwirkung bei Informationsaufgaben
Im Berichtsjahr wurde ein Konzept und Fliessschema zur dritten Prüfung an Dampf- und HW-Kesseln erstellt, es wurde eine Gefährdungsbeurteilung für die Arbeiten in der Höhe erstellt sowie Prüfgeräte eruiert und angeschafft, um die Gefahr beim Einsteigen zu minimieren.
Ausblick
Aufgrund der stark gestiegenen Menge an gemeldeten Löschflaschen gab es einen unerwartet deutlichen Mehraufwand auf Seiten der Anmeldungen und bei den Prüfungen mittels Ultraschall.
Im neuen Jahr ist nicht mit einem Einbruch bei den Anmeldungen von Löschflaschen und Druckgeräten zu rechnen. Daher gehen wir davon, dass sich das An- und Abmeldevolumen im Jahr 2023 auf gleichhohem Niveau bewegen wird.