Bericht des Vorstandes und der Geschäftsleitung
Insgesamt kann der SVTI auf einen sehr guten und erfreulichen Geschäftsverlauf zurückblicken. Dies ist vor allem auf die stabile Auftragslage und langfristige Mandatsverträge zurückzuführen. Auch die operativen Tätigkeiten verliefen im vergangenen Geschäftsjahr gut. Darüber hinaus konnte das Ergebnis auf Gruppenstufe erneut gesteigert werden.
Die Vereinsversammlung, die coronabedingt zwei Jahre lang auf dem Korrespondenzweg durchgeführt wurde, konnte 2022 endlich wieder physisch am Hauptsitz in Wallisellen stattfinden. Leider nahmen nur sehr wenige Mitglieder daran teil – die Gründe dazu sollen nun analysiert werden.
Im Jahr 2023 wird wieder ein umfassenderes Programm mit einem hochkarätigen Gastredner sowie einem attraktiven Rahmenprogramm angeboten. Alle Standard-Geschäfte wurden einstimmig genehmigt, jedoch traten die beiden Vorstandsmitglieder Thomas Mettler und Dr. Lukas Rohr zurück. Neue Vorstandsmitglieder wurden keine gewählt.
Die Vereinsversammlung, bei der wir auf eine höhere Teilnehmerzahl als 2022 hoffen, wird 2023 in Neuenburg stattfinden.
Inhaltsverzeichnis
Finanzielle Kennzahlen
Der SVTI verzeichnete im Jahr 2022 einen Umsatz von CHF 19.45 Mio (2021: CHF 20.24 Mio) Trotz eines etwas tieferen Betriebsergebnisses (CHF 0.95 Mio in 2021 und CHF 0.77 Mio in 2022) verblieb das Jahresergebnis auf ähnlichem Niveau wie im Vorjahr (CHF 0.32 Mio in 2022 und CHF 0.35 Mio CHF in 2021). Insgesamt wird das Ergebnis als sehr gut bewertet, vor allem im Vergleich zum sehr starken Vorjahr 2021, welches Sondereffekte beinhaltete.
Finanzielle Kennzahlen der SVTI-Gruppe
Die gesamte SVTI-Gruppe konnte 2022 einen Umsatz von CHF 47.46 Mio (im Vergleich zu CHF 48.87 Mio in 2021) verzeichnen, was zu einem gegenüber dem Vorjahr leicht reduzierten Betriebsergebnis von CHF 1.36 Mio führte. 2021 betrug das Betriebsergebnis CHF 1.67 Mio. Das konsolidierte Jahresergebnis verbesserte sich leicht von CHF 0.98 Mio in 2021 auf CHF 1.07 Mio in 2022.
Highlights aus den Inspektoraten
Trotz der schwierigen Rahmenbedingungen für Unternehmen verliefen im Kesselinspektorat die An- und Abmeldung von meldepflichtigen Druckgeräten gut. Im Berichtsjahr wurden erneut deutlich mehr Geräte an- als abgemeldet: Den Neuanmeldungen von 1'989 Druckgeräten sowie 2'236 Löschflaschen standen 1'288 Abmeldungen gegenüber.
Im Eidg. Rohrleitungsinspektorat hat Roger Bächtiger per 1.1.2022 Ruedi Wendelspiess abgelöst, der nach über 30-jähriger Tätigkeit beim SVTI in den Ruhestand getreten ist.
Die internationale NDT-Konferenz des Nuklearinspektorats war ein grosser Erfolg mit internationaler Ausstrahlung. Der Event hilft, den Brand «SVTI-Gruppe» weiter zu stärken.
Die Arbeit des Bereichs Marktüberwachung Druckgeräte stand auch 2022 wieder im Zeichen von Stichprobenprogrammen, bei denen Produkte aus dem In- und Ausland kontrolliert wurden.
Human Resources
Im Jahr 2022 führte der SVTI eine umfassende Befragung unter den Mitarbeitenden durch, welche ein gutes und äusserst erfreuliches Feedback ergab. Auf der Grundlage dieser Ergebnisse wurden Massnahmen ergriffen, um die Arbeit der Führungskräfte zu stärken und die Unternehmenskultur insgesamt zu verbessern.
In der Folge konnten wir den renommierten «Swiss Arbeitgeber Award» (9. Platz in der Kategorie «100 – 249 Mitarbeitende») entgegennehmen. Der «Swiss Arbeitgeber Award» ist der führende Preis zur Ermittlung der Arbeitgeberattraktivität. Er wird bereits seit 22 Jahren, ausschliesslich basierend auf Mitarbeitendenbefragungen, an die besten Arbeitgeber der Schweiz sowie des Fürstentums Liechtenstein verliehen.
Darüber hinaus hat der SVTI ein interdisziplinäres Team für das betriebliche Gesundheitsmanagement gebildet und eine Standortbestimmung vorgenommen. Es wurden auch bereits erste Projekte und Massnahmen in Angriff genommen, um die Gesundheit der Mitarbeitenden zu fördern.
Projekte
Im Rahmen des Innovationsfonds wurden verschiedene technologieorientierte Projekte zur Verbesserung von Dienstleistungen sowie der Prüfverfahren weiter vorangetrieben. Dazu gehören beispielsweise der Einsatz von Drohnen für Messungen an Bauteilen im Tätigkeitsbereich des Nuklearinspektorats, Roboter- bzw. Crawler gestützte Inspektionen des Kesselinspektorats oder die Erforschung des sicheren Umgangs mit der Wasserstoff-Technologie durch das Rohrleitungsinspektorat.
Im IT-Bereich befinden sich beim SVTI verschiedene Projekte in der Planung bzw. in der Umsetzung. So steht zum Beispiel eine Migration des ERP-Systems auf SAP S4HANA an, welches ab April 2023 produktiv genutzt werden soll. Zudem erfolgt eine Evaluation und Einführung eines CRM-Systems, um die Kundenbeziehungen zu verbessern und effizienter zu gestalten. Auch die Nutzung von Cloud Computing wird in Betracht gezogen, um die IT-Infrastruktur zu optimieren. Weiter gibt es in den Bereichen Administration, Prozesse und operatives Geschäft diverse Digitalisierungsprojekte. Diese Projekte sollen dazu beitragen, die Arbeitsabläufe zu vereinfachen, die Effizienz zu steigern und die Digitalisierung des Unternehmens voranzutreiben.
Ausblick
Wir erwarten, dass sich der SVTI auch in den kommenden Jahren positiv entwickeln und seine starke Position beibehalten wird. Für das Swiss Safety Center erkennen wir für die weitere Wachstumsphase ebenfalls eine gute Ausgangslage.